Schieben Sie Ihre Gesundheit nicht auf die lange Bank...

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie kümmern sich unsere hochprofessionellen Teams um Ihre Gesundheit. Damit Patient*innen und Mitarbeitende bestmöglich vor einer Infektion geschützt sind, haben wir ein umfassendes Schutz- und Hygienekonzept gemäß den Vorgaben des Robert Koch Instituts entwickelt, erfolgreich umgesetzt und im Pandemieverlauf kontinuierlich an die neuen Erkenntnisse der Forschung angepasst.

Seit Beginn der Pandemie beobachten wir mit großer Sorge, dass Patient*innen mit schwerwiegenden Erkrankungen - aus Angst vor Ansteckung mit einer Covid-19-Infektion - deutlich weniger in die Klinik kommen.

Professor Gerd Lümmen, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Urologie: „Im Bereich der Urologie sehen wir zunehmend Patient*innen, die mit einem fortgeschrittenen Blasentumor zu spät zu uns kommen. Das hatte und hat bei vielen Fällen zur Folge, dass wir die komplette Blase entfernen mussten. Wären diese Patient*innen früher zu uns gekommen, hätten wir in einigen Fällen die Blase erhalten können. Gerade bei Tumorpatienten ist es fatal, wenn sie zu spät einen Spezialisten aufsuchen.“

Dr. Pierre Göbel, Chefarzt Orthopädie/Unfallchirurgie: „Uns machen besonders ältere Patient*innen mit fortgeschrittener Arthrose im Hüft-, Knie- und Schultergelenk Sorgen. Sie sind von Schmerzen geplagt und viele sind auf die Einnahme von Schmerzmedikamenten (darunter auch Morphin-Präparate) angewiesen, um überhaupt zurechtzukommen. Auch haben viele Angst vor einer wochenlangen Isolation in einer Rehaklinik, und verschieben notwenige Gelenks-Operationen immer wieder. Diese Angst können wir gut nachvollziehen und so stehen wir eng mit ambulanten Reha-Zentren in Kontakt und schicken Patienten, wenn sie dies wünschen, in das Bonner Zentrum für Ambulante Rehabilitation und in die Sieg-Reha nach Hennef.“

Professor Frank Grünhage, Chefarzt Innere Medizin: „Besonders Patient*innen mit chronischen Herz- und Lungenerkrankungen sowie Erkrankungen der Bauchorgane sollten rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, wenn sich eine Verschlechterung des Befindens einstellt.“ Professor Grünhage empfiehlt bei folgenden Symptomen dringend eine ärztliche Abklärung oder sogar notfallmäßige Vorstellung im Krankenhaus:

Brustschmerzen mit Ausstrahlung in den Arm, Kiefer oder Rücken
Luftnot mit Fieber und Auswurf
Blut im Stuhl oder Bluterbrechen
Starken Schmerzen im Bauch oder Brustkorb
Gewichtsverlust und Leistungsknick ggf. gepaart mit Fieber und Nachtschweiß
Hohes Fieber mit Bewusstseinsstörung oder Verwirrtheit
Wasseransammlungen in den Extremitäten oder am Stamm
Unklare Gewichtszunahme und Bauchumfangsvermehrung

Professor Sebastian Paus, Chefarzt Neurologie: „Schlaganfälle sind Notfälle - auch in Pandemie-Zeiten - und müssen sofort behandelt werden! Schwere Durchblutungsstörungen des Gehirns kündigen sich manchmal an, z.B. durch Seh- oder Sprachstörungen, einer Lähmung des Gesichtes oder einer Schwäche im Arm oder Bein. Leider haben wir in den letzten Monaten einige Patient*innen kennen gelernt, die aus Angst vor Ansteckung diese Vorboten nicht abklären ließen und einige Tage später einen Schlaganfall erlitten. Dies ist besonders tragisch, da es in den meisten Fällen möglich gewesen wäre, bei schneller Ursachenabklärung in unserer Stroke-Unit bleibende Behinderungen zu vermeiden. Aber auch bei anderen neurologischen Erkrankungen, die z.B. der Parkinson-Krankheit, kann ein stationärer Aufenthalt (z.B. zur Anpassung der Medikation) notwendig sein. Wir haben erlebt, dass Patient*innen aus Sorge vor Ansteckung zu Hause blieben und sich ihre Beweglichkeit immer weiter verschlechterte.“

Wir sind auch in Zeiten von Corona ihr sicherer und kompetenter Ansprechpartner für Ihre Versorgung und Gesundheit. Unsere Sicherheitsmaßnahmen:

Alle Patient*innen, die unser Haus betreten, werden auf Covid-19 getestet.
Patient*innen mit einer Covid-Infektion werden auf einer speziellen Station untergebracht. Eine Vermischung von Covid-19-Patient*innen mit nicht infizierten Patient*innen ist daher ausgeschlossen.
Die Pflegeteams der Covid-Station sind ausschließlich für diese Patient*innen zuständig. Es findet kein Wechsel der Pflegeteams zwischen einer Normal-Station und der Covid-Station statt.

Und auch in unseren Funktionsbereichen arbeiten wir innerhalb sehr enger hygienischer Maßgaben. So gewährleisten wir z.B. in unserer Radiologie ein Maximum an Patientensicherheit. Geräte, mit denen Covid-Patient*innen untersucht werden, sind streng von Geräten separiert, mit denen nicht infektiöse Patient*innen untersucht werden. Nach jeder Untersuchung eines infektiösen Patienten werden die Geräte entsprechend der Hygienemaßstäbe desinfiziert.