Darmzentrum

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Aktuell ist Darmkrebs mit 60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen im Jahr bundesweit die dritthäufigste Tumorerkrankung bei Männern und die zweithäufigste bei Frauen. Bis zu 90% der Dickdarmkrebserkrankungen entstehen auf dem Boden von gutartigen Gewebswucherungen, welche bei etwa 7% der Bevölkerung bestehen. Diese Gewebswucherungen (auch Polypen) verursachen zunächst keinerlei Beschwerden, können aber in einem Transformationsprozess von bis zu 10 Jahren wachsen und bösartig entarten. Dieser Prozess wird als Adenom-Karzinom-Sequenz bezeichnet.

Unsere Therapie des Dickdarmkrebses ist multimodal aufgebaut. Das heißt:

Nach der Diagnose durch den Gastroenterologen erfolgt die Vorstellung in unserer chirurgisch-onkologischen Sprechstunde. Dort werden alle Befunde bewertet und besprochen und - falls erforderlich - weiterführende Untersuchungen durchgeführt.
Es erfolgt die Vorstellung in der interdisziplinären Tumorkonferenz. Hier wird gemeinsam mit Spezialisten der Gastroenterologie, Radiologie, Onkologie sowie Strahlentherapie der Fall besprochen. Ergebis der Tumorkonferenz ist die Empfehlung für ein individuelles und stadiengerechtes Therapiekonzept.

Die Operation ist in den allermeisten Fällen der wichtigste Anteil der Behandlungskette - unabhängig davon, ob eine Strahlen-/Chemotherapie vor oder eine Chemotherapie nach dem Eingriff stattfindet.